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Taufe

Die Taufe ist eine der dankbarsten Liturgien unserer Kirche. Gibt es doch nichts schöneres, als Gott zu danken für das grosse Geschenk eines Neugeborenen. Trotzdem wissen wir um unsere Zerbrechlichkeit und Unvollkommenheit. So soll die Taufe ein Bekenntnis sein, dass wir Gottes Hilfe benötigen und wir bitten Gott um seinen besonderen Schutz für das Kind. Wie wichtig und tröstlich kann eine Taufe besonders für Eltern sein, die um das Leben des Kindes ringen mussten oder die ein Kind in den Armen halten, das nicht gesund oder Körperlich behindert ist.

Zugleich wird durch die Taufe das Kind in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Dies sagt sich so leicht. Beim genaueren Bedenken ist dies eine Dimension, die beeindruckt: Sich mit beinahe 2 Milliarden Menschen verbunden zu wissen, die weltweit versuchen, nach der frohen Botschaft zu leben.Beide Aspekte der Taufe verpflichten die Eltern, dem Kind eine religiöse und kirchliche Grundlage mitzugeben. Sicher schenkt vorerst eine positive Grundhaltung der Eltern dem heranwachsenden Kind das nötige Vertrauen ins Leben. Doch darf nicht vergessen werden, dass das Kind auch lernen muss, über den Glauben zu reden. Erst dadurch kann es später bei Krisen aus diesem Glauben Kraft schöpfen und sich als Mitglied der Gemeinschaft der Glaubenden – eben der Kirche – verstehen.

In der Regel findet die Tauffeier an einem Sonntag um 11.30 Uhr in der Pfarrkirche statt. Falls es nicht an zwei Sonntagen im Monat möglich ist, gibt es auch Daten an Samstagen. Damit die Feier eine überschaubare Grösse hat, sollen nicht mehr als zwei Täuflinge zusammen getauft werden. Im Pfarreiblatt werden regelmässig die vorgesehenen Taufdaten veröffentlicht. Auskunft erteilt das Pfarreisekretariat, ebenso nimmt es Anmeldungen entgegen. Ca. 14 Tage vor der Taufe meldet sich der Taufspender für einen Besuch an. Bei der Begegnung geht es um das gegenseitige Kennen lernen, sowie um über den Sinn der Taufe und deren Gestaltung zu sprechen.

Erstkommunion

Die Drittklässler werden am Weissen Sonntag (eine Woche nach Ostern) zu ihrer ersten Kommunion eingeladen. In unserer Pfarrei ist dies ein grosser Festtag. Die Kinder werden einerseits im Rahmen des Religionsunterrichtes an der Schule (eine Lektionen pro Woche) auf die Feier der Erstkommunion vorbereitet. Andererseits treffen sie sich 6mal in Heimgruppen. Eltern von Erstkommunikanten behandeln in diesen Gruppen mit den Kindern wichtige religiöse Themen. In Vorbereitungstreffen werden diese Eltern in die Themen eingeführt. Ein besonderer Höhepunkt auf dem Weg zum Weissen Sonntag ist sicher auch der Eltern-Kind-Tag im März mit einem abwechslungsreichen Programm und gemeinsamen Mittagessen. Einige Wochen nach dem Weissen Sonntag treffen sich nochmals alle in einem Sonntagsgottesdienst zur Taufgelübde- Erneuerung. Am Fronleichnamstag sind ebenfalls alle Erstkommunionkinder eingeladen, nochmals mit ihrem Erstkommunionkleid am Gottesdienst und an der Prozession teilzunehmen. Wir freuen uns, wenn unsere Erstkommunionkinder von ihren Eltern begleitet und auf dem Weg zum Weissen Sonntag glaubwürdig unterstützt werden.

Zum Sakrament der Eucharistie

Mit der Erstkommunion wird ein Kind zum Sakrament der Eucharistie hingeführt. Eucharistie heisst Danksagung und drückt unser Dank gegenüber dem „Dasein“ Gottes aus. In der Eucharistie bringt der Priester im Auftrag von uns allen Brot und Wein vor Gott mit der Bitte, er möge dies wandeln, so dass Jesus Christus in diesen Gaben mitten unter uns sichtbar gegenwärtig wird. Ganz nach dem Auftrag Jesu bei seinem letzten Mahl mit den Aposteln: „Tut dies immer wieder und denkt an mich.“ Im Kath. Kirchenverständnis ist das Sakrament der Eucharistie, des gewandelten Brotes zu Jesus Christus, das wichtigste Sakrament. Sichtbar und auch spürbar schenkt sich uns Jesus im Heiligen Brot. Wir dürfen wissen: Er will mich auf meinem Lebensweg durch all die Höhen und Tiefen begleiten.

Heiliges Brot – Wandlung – Mein Leib – Gedächtnis

Liebe Erstkommunion-Eltern und -Kinder,

In allen Pfarreien werden jetzt Kinder für die Erstkommunion vorbereitet. Hier sind ein paar wertvolle Hilfen zum besseren Verständnis des grossen Geheimnisses, das Jesus uns schenkt.

Heiliges Brot 

«Mama, was ist das eigentlich fragt Peter, «schmeckt es besonders gut?» «Das schmeckt wie jedes andere», sagt die Mutter. «Warum aber ist es heilig» «Darum, weil Jesus uns dieses Brot schenkt. Und alles, was zu Jesus gehört, nennen wir heilig.» «Vielleicht heisst das Brot auch heilig, weil es heilen kann», meint Peter. «Ja», sagt die Mutter, «du hast gespürt, dass es etwas mit dir zu tun hat. Auch das heilige Brot will heilen, gesund machen.» «Wie eine Pille?» will Peter wissen. «Nicht ganz so», antwortet die Mutter, «eine Pille, die Medizin, macht, dass du zum Beispiel kein Fieber mehr hast. Das heilige Brot aber möchte dir helfen, dass du dich in deinem Herzen wohl fühlst.» «Kann das heilige Brot auch machen, dass ich keine Wut auf meine Schwester mehr habe?» «Ich denke schon. Beim heiligen Brot spürst du: Jesus will dir etwas schenken, er hat dich lieb. Und wer geliebt wird, in dem ist auch kein Platz mehr für die Wut.»

Wandlung

«Pst, jetzt kommt die Wandlung», sagt die Mutter. «Was ist das?» fragt Peter gleich zurück. «Ich sage es dir nachher», flüstert sie zur Antwort. Peter spürt, wie es in der Kirche ganz ruhig wird. Und mitten in der Stille hört er ein Glockenzeichen. «Was ist das: Wandlung», will er gleich nach dem Gottesdienst wissen. «Das ist die Mitte der Messe», sagt die Mutter, «dann wird das Brot zu heiligem Brot, es gibt eine Wende. Darum heisst es Wandlung.» «Ein komisches Wort», wundert sich Peter. «Ein altes Wort», sagt die Mutter. «Warum ein altes Wort?» «Weil die Menschen schon seit vielen hundert Jahren das heilige Brot erhalten. Darum haben sie auch die alten Wörter bewahrt.» «Ich habe in einem Märchen gelesen, dass ein Zauberer einen Prinzen in einen Frosch verwandelt hat», erinnert sich jetzt Peter. «Siehst du», sagt die Mutter, «du kennst das Wort auch. Allerdings, im Gottesdienst ist kein Zauberer am Werk. Wir sagen auch keinen Zauberspruch, sondern ein Gebet: Vater nimm unser Brot an, lass es zum grossen Zeichen werden. In diesem Brot wollen wir deine Liebe spüren.»

Mein Leib

Nach der Messe macht Peter ein verschlossenes Gesicht. «Was ist», fragt die Mutter. «Das verstehe ich nicht», sagt der Bub, «mein Leib, für euch, nehmt und esst …» «Du meinst», fragt die Mutter, «wie Jesus uns seinen Leib schenken kann?» Peter nickt. «Weisst du», sagt die Mutter, «ich habe in einem Vortrag etwas ganz Interessantes gehört: Das Wort Leib, das Jesus braucht, ist nicht einfach das, was wir unter Leib verstehen. Es ist nicht einfach das Fleisch um unsere Knochen. Leib heisst hier etwas anderes: Etwas von mir selber.» «Dann sagt Jesus also: Ich gebe dir etwas von mir?» «Ja», sagt die Mutter, «und eigentlich kannst du das auch ganz gut verstehen. Weisst du noch, wie du deiner Patin auf Weihnachten ein Bild gemalt hast? Damals hast du auch gesagt: Ich will der Patin etwas von mir selber schenken.» «Aber warum heisst es doch: mein Leib?» will Peter wissen. «Auch dies ist ein altes Wort», sagt die Mutter, «solche Wörter ändert man nicht von einem Tag auf den andern.» «Da muss man ja viel lernen, wenn man alles verstehen will», sagt der Bub.

Gedächtnis

«Ich habe ein gutes. Gedächtnis», sagt Peter nach dem Gottesdienst. «Warum redest du jetzt von Gedächtnis?» will die Mutter wissen. «Doch», sagt der Bub, «der Pfarrer hat auch vom Gedächtnis gesprochen.» Jetzt weiss die Mutter, an was Peter denkt: «Tut dies zu meinem Gedächtnis», heisst es in der Mitte der Messe. «Ja», sagt sie, «du hast wirklich ein gutes Gedächtnis. Und wozu brauchst du es?» Peter lacht verschmitzt: «Mit meinem Gedächtnis kann ich an die Ferien zurückdenken, an das Meer und die Sandburgen, die wir gebaut haben. Ich muss nur die Augen schliessen und daran denken, dann kann ich das Meer schon fast sehen und riechen.» «Siehst du», sagt die Mutter, «so hat es auch Jesus gemeint. Er hat seinen Freunden das Brot gebrochen, gegeben und gesagt: Tut dies zu meinem Gedächtnis. Sie sollen, genau wie du, später zurückdenken. Dann spüren sie, dass Jesus ganz nahe ist.» «Wenn ich fest an jemand denke, spüre ich, dass er nahe ist», fährt Peter fort. «Ja», sagt die Mutter, «die Gedanken haben eine grosse Kraft.»

Josef Osterwalder

aus: ehe-familie-Sonderdruck: «Unser Kind vor der Erstkommunion», erhältlich beim Sekretariat der Katholischen Frauen- und Müttergemeinschaften, 6103 Schwarzenberg.

Versöhnung

Versöhnungssakrament (Beichte)

In der 4. Klasse steht das Sakrament der Versöhnung an. Oder wie es von früher bekannt ist, die Beichte. In der Pfarrei wird das schon vielenorts angewendete Modell des Versöhnungsweges vorbereitet und durchgeführt. So gehen die Kinder, begleitet durch eine Person ihres Vertrauens (meistens ein Elternteil), auf einen Weg der Besinnung. Am Ende des Weges findet das Gespräch mit dem Priester statt. Das Kind kann entscheiden, ob die Vertrauensperson beim Gespräch dabei sein soll oder nicht.Natürlich kann hier angefügt werden, dass solch ein Gespräch im Normalfall die meisten Kinder mit ihren Eltern führen. Dies ist auch richtig und wünschenswert. Doch hier geht es um eine Perspektive in die Zukunft. Wenn das Kind beim Versöhnungsweg gute Erfahrungen macht, wird es sich später in einer „schwierigen Lebenssituation“ an diese Möglichkeit erinnern. Davon sind wir überzeugt. Diese Erfahrung vermag vielleicht einen jungen Menschen vor manch zweifelhaften und sektenhaften Angeboten retten.

Zum Sakrament der Versöhnung (Beichte)

Das Sakrament der Beichte ist bei den Erwachsenen oft verbunden mit unangenehmen Erinnerungen. Viele erlebten das Sakrament als einen Zwang und eine auf das „Herunterleiern von angeblichen Fehlern“ beschränkte Pflichtübung. Bedenken wir die eigentliche Absicht dieses Sakramentes, birgt es heute noch eine grosse Befreiung. Es geht um das vertrauensvolle Gespräch mit einem vis-à-vis, bei dem ich eingeladen bin, mein Leben mit den Schatten- und Sonnenseiten anzusehen. Der Priester darf zum Abschluss die befreiende Botschaft zusprechen, dass Gott den Beichtenden annimmt mit all seinen gelungenen und misslungenen Seiten. Eigentlich ein sehr befreiender Zuspruch in einer Welt, in der ausschliesslich die Leistung zählt.

Firmung

In unserer Pfarrei wird die Firmung an junge Leute ab der 3. Oberstufe gespendet. Jede getaufte Katholikin und jeder getaufte Katholik kann die Firmung empfangen, wenn sie oder er auch bereit ist, die entsprechende Firmvorbereitung mitzumachen.

In der 2.Oberstufe werden die Jugendlichen zum Firmkurs eingeladen. Wer sich in der 2. Oberstufe noch nicht entscheiden kann, der hat später jederzeit die Möglichkeit, sich einem Vorbereitungskurs anzuschliessen. Wer älter ist und sich gerne firmen lassen möchte, möge sich bitte beim Pfarramt melden.

Der Besuch des schulischen Religionsunterrichtes in der 1. und 2. Oberstufe wird vorausgesetzt für die Teilnahme an unserem Firmweg.

Mit dem obligatorischen Firmlager (jeweils über die Auffahrtstage (Donnerstag bis Sonntag) starten wir mit unserem ausserschulischen Firmweg. In den Monaten August bis Januar setzen sich die Jugendlichen mit ihrem Glauben auseinander. Ende Januar erreicht unser Firmweg den Höhepunkt: die Firmspendung.

Zum Sakrament der Firmung

Firmung bedeutet: Selber Ja sagen zu dem Glauben, für den sich in der Taufe die Eltern entschieden haben. Firmung bedeutet: Offensein für die Kraft des Gottes Geistes in dieser Welt und Bereitsein aus diesem Geist zu handeln. Mit der Firmung übernimmt der/die Gefirmte die Verantwortung, den eigenen Glauben zu leben. Eine solch wichtige Entscheidung verlangt eine gewisse Reife. Dies bedeutet, dass junge Erwachsene auch in religiöser Hinsicht Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Die Firmung selbst soll für die Gefirmten nicht das Ende, sondern ein neuer Impuls auf ihrem Glaubensweg sein.

Ehe

In unserer Gegend ist es üblich, dass die Brautpaare ihren Hochzeitstag selber organisieren. Dazu gehört bei einer Trauung auch die Wahl des Ortes, wo die Trauung stattfinden soll. Wichtig ist eine frühzeitige Absprache mit einer trauungsberechtigten Person. Diese Person kann ebenfalls frei gesucht werden. Allenfalls wenden Sie sich direkt an das Pfarramt ihres Wohnortes. Zu einer gültigen Trauung gehört auch das Ausfüllen des Ehedokumentes. Dies ist ein Vertrag, der die solide Grundlage für eine zukunftsfähige Ehe bilden möchte. Meist wird das Ehedokument mit der pfarreiverantwortlichen Person ausgefüllt.

Ein idealer Trauungsort

Als ein schöner Ort für eine Trauung bietet sich die Marienkirche von Unterägeri an. Dies in Kombination mit der Strasse oder dem gegenüberliegenden Sonnenhof. Feiern Sie die Trauung in der schmucken Kirche, die für bis zu 200 Personen ideal ist. Die anschliessenden Gratulationen können auf der daran vorbeiführenden Strasse entgegengenommen werden. Ebenso kann auf der Strasse ein Apéro serviert werden. Denn auf Wunsch wird diese Strasse für Hochzeiten gesperrt. Bei Regenwetter bietet gleich über die Strasse der schmucke Sonnenhof einen trockenen, einladenden Ort. Reservationsanfragen richten Sie an das Pfarramt Unterägeri.

Zum Sakrament der Ehe

Die Ehe ist ein heiliger Bund zwischen einem Mann und einer Frau, die sich lieben. So versteht es die katholische Kirche. Und im Eheversprechen laden diese beiden Menschen zugleich Gott in ihren Bund ein. Er soll sozusagen als Dritter mithelfen, dass das Vorhaben Ehe zum Segen wird. Gottes Liebe soll ihre Liebe stets stärken und erneuern. Sichtbar wird die direkte Verbundenheit mit Gott im Spenden des Sakramentes. Nicht eine von der Kirche bevollmächtige Person spendet dieses Sakrament, sondern die Eheleute selber. Dies geschieht beim Eheversprechen mit der Ringübergabe.

Priesterweihe

Die katholische Kirche kennt 7 Sakramente: Taufe, Kommunion, Firmung, Sündenvergebung (Beichte), Sakrament der Ehe, Krankensalbung und die Priesterweihe. Uns allen ist klar, dass zurzeit in unserer Region wenige Männer sich zum Priestersein entschliessen. Die Verknüpfung des Priesterberufes mit dem Zölibat wurde im 13. Jahrhundert kirchenrechtlich festgelegt, findet insbesondere in der westlichen Welt kaum mehr Verständnis.Weltweit sieht dies aber anders aus. Die Anzahl Priester nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Zunahme verzeichnen vorab diejenigen Weltteile, in denen ebenfalls in jedem Jahr die Anzahl der Christen wächst.

Zum Sakrament der Priesterweihe

Die Spendung des Sakramentes der Priesterweihe geschieht durch die Handauflegung durch den Bischof und durch das Sprechen des Weihegebetes. Mit der Priesterweihe sagt der Priester Ja zur Ehelosigkeit und verspricht dem Diözesanbischof, in seinem Bistum Seelsorgeaufgaben zu übernehmen. Die Ehelosigkeit weist darauf hin, dass sich der Priester sich ganz im Dienste Gottes und der Glaubenden weiss. Die dem Priester anvertrauten Gaben der Sakramente verpflichten ihn zu einem glaubwürdigen Leben mitten unter den Menschen.

Krankensalbung

Am Krankensonntag (1. Sonntag im März) wird im Sonntagsgottesdienst das Sakrament der Krankensalbung angeboten. Gläubige, die sich körperlich oder seelisch krank fühlen, dürfen durch diese Salbung Zuspruch und Trost empfangen. Im Laufe des Jahres können Angehörige von kranken Menschen jederzeit im Pfarramt um eine Krankensalbung bitten. Das Sekretariat wird einen Priester organisieren, der diese Salbung gerne überbringen wird. Ein Hinweis: als letzte Wegzehrung gilt die Heilige Kommunion. Sollte der kranke Mensch kürzlich die Krankensalbung empfangen haben, ist es angebrachter, dass ein Seelsorger die Krankenkommunion bringt und mit dem Kranken und den Angehörigen betet.

Zum Sakrament der Krankensalbung

Im Neuen Testament der Bibel steht im Jakobusbrief: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten…“ (Jak 5,14-15) Lange Zeit wurde dieses Sakrament als „letzte Ölung“ verstanden. Das 2.Vatikanische Konzil vor bald 50 Jahren hat dies wieder auf den ursprünglichen Sinn korrigiert. Wenn sich jemand körperlich oder seelisch krank fühlt, soll er sich durch die Krankensalbung stärken. Dieses Sakrament verheisst nicht ewiges Leben. Das Gebet und die Salbung wollen ihn aber innerlich stärken und Zuversicht vermitteln. Zuversicht, dass sein Lebensweg – wie er auch sein mag – in Gottes Händen liegt. Nach der Kirchenordnung ist die Spendung der Krankensalbung eine ausschliesslich priesterliche Aufgabe (neben dem Vorstehen der Eucharistie und der Lossprechung bei der Beichte).