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15.09.2021, 09.34

Nun kräht der Grüne Güggel in Unterägeri

«Macht euch die Erde untertan – aber zerstört sie dabei nicht»

Nicht nur auf den Strassen der Städte, auch in den christlichen Kirchen wird vermehrt der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen laut. Was in der Wirtschaft bereits Tradition hat (ISO 14000-er Reihe) hat nun also zögerlich auch in der Kirche Fuss gefasst. Mit der Aktion «Grüner Güggel» verpflichten sich die beteiligten Kirchgemeinden zur Nachhaltigkeit wie sie bereits in der Bibel gefordert wird: «Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte.» Die Wurzeln dieser Bestrebungen liegen in Deutschland (Grüner Gockel, Grüner Hahn) und haben inzwischen auch die Schweiz erreicht. Bereits hat eine Handvoll Gemeinden ein Umweltzertifikat.

Nach mehr als 2-jähriger Arbeit in der Arbeitsgruppe «Grüner Güggel» hat die Kirchgemeinde Unterägeri in einem externen Audit bewiesen, dass sie die Anforderungen an ein kirchliches Umweltmanagement erfüllt. Der Arbeitsgruppe gehören die folgenden Personen an:

  • Kirchenrat Alfred Meier, Behördenvertreter
  • Margrit Küng, Gemeindeleiterin
  • Yvonne Weiss, Biodiversität und Schöpfungsleitlinien
  • Sakristan Martin Lüönd
  • Albin Stücheli, Umweltbeauftragter

Der Auftrag bestand darin, anhand von 7 Handlungsfeldern mögliche Verbesserungen in die Wege zu leiten. Nachfolgend werden diese Handlungsfelder aufgezählt:

  • Energie sparen
  • Umbauen und Sanieren
  • Nachhaltig einkaufen
  • Gebäudeunterhalt
  • Veranstaltungen
  • Umgebung gestalten
  • Schöpfungsspiritualität

Einiges davon ist nicht so einfach umzusetzen. Nehmen wir das Thema Energie sparen. Unsere Kirchengebäude stammen aus dem 18. Und 19. Jahrhundert und hatten ursprünglich gar keine Heizung. Von Isolation gar nicht zu reden. Trotzdem war auch hier über intelligentes Energiemanagement noch einiges zu erreichen.

Wir dürfen nun nicht auf dem Erreichten ausruhen. Das Audit hat Verbesserungspotenzial aufgezeigt und es wird in 3 Jahren im Wiederholaudit gezeigt werden müssen, dass weitere Fortschritte erzielt wurden.

Nun freuen wir uns auf die Zertifikatsübergabe als äusseres Zeichen unseres Erfolgs.